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RAUS INS THEATER – REIN IN DIE NORMALITÄT

Nachdem die Covid-19 Pandemie auch Österreich erreicht hat, nach vielen Einschränkungen im gesellschaftlichen Leben und langem Bangen ist es nun endlich fix: Klagenfurts Freilufttheater zeigt im kommenden Sommer Peter Limburgs Komödie PIRANHAS IM WASSERBETT.

Anbei finden Sie zusammengefasst, was wir in den vergangenen Monaten unternommen haben und einen Ausblick, was wir nun vorhaben.

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Chronologie:

Die meisten Vorbereitungen wie Verhandlungen mit dem Verlag, Künstlerverträge, Einreichungen für öffentliche Drittmittel, Akquise privater Drittmittel, Reservierung der Locations etc. wurden bereits im vergangenen Jahr erledigt. Auch ein Regiekonzept wurde erarbeitet. Mit dem Online-Kartenvorverkauf, der so gut wie noch nie angelaufen ist, wurde Mitte Dezember begonnen. Die Premiere war für 25.06., Probenstart für 04.05.2020 angesetzt.

Mit dem Lockdown kam natürlich die Verunsicherung, wie es weitergehen wird. Nachdem die Bundesregierung am Montag, den 06. April 2020 bekanntgegeben hat, dass Veranstaltungen mit Publikum bis Ende Juni verboten bleiben, haben wir unsere Premiere auf den 07.07.2020 verlegt. Insgesamt mussten elf Vorstellungen verschoben werden. Der Kartenvorverkauf kam aus nachvollziehbaren Gründen auch völlig zum Erliegen.

Im Bewusstsein, dass wir als Freiluftveranstalter, der auch keine fixen Tribünenaufbauten hat, sondern die Spielstätte individuell gestalten kann, mehrere Möglichkeiten als etwa klassische Indoor-Bühnen haben, begannen wir, unser Konzept zu überdenken und alternativ-Szenarien durchzuspielen. Uns war auch klar, dass wir – wenn Veranstaltungen erlaubt werden würden – Abstandsregeln einhalten werden müssen und dadurch weniger Plätze anbieten können und somit wesentlich weniger Einnahmen durch den Spielbetrieb erzielen werden. 

Allerdings wollten wir unsere Veranstaltung nicht vorschnell absagen, weil wir alle spielen wollen und absolut bereit waren und sind, unter strikter Einhaltung aller notwenigen Sicherheitsvorkehrungen unserer Profession nachzugehen um unserem Publikum gerade in Zeiten wie diesen den Zugang zum Theater zu ermöglichen. Darüber hinaus wollten wir nicht die Hoffnung aufgegeben, dass der THEATER SOMMER KLAGENFURT seiner Verantwortung als Arbeitgeber nachkommen und aufrechte Verträge mit MitarbeiterInnen sowie Kooperationspartner erfüllen kann.

Die Pressekonferenz mit Kulturminister Werner Kogler und der Kunststaatssekretärin Ulrike Lunacek am 17.04.2020 warf bei mir mehr Fragen auf als es Antworten gab. Seit 05. Mai stand ich auch in Mail-Kontakt mit dem Kulturministerium. Dabei habe ich konkrete Möglichkeiten erörtert, wie wir im Innenhof des Stadthauses Klagenfurt Theater spielen können und gleichzeitig ein Ansteckungsrisiko so gering wie möglich halten können. Auf all diese Überlegungen können wir nun aufbauen und mit den konkreten Vorbereitungen beginnen.

Die am 25.05.2020 präsentierten Lockerungen für Veranstaltungen begrüßen wir und erachten diese auch – besonders bei Freiluftveranstaltungen, als vernünftig. Eine Maskenpflicht sowie ein Abstand von einem Meter selbst zwischen in einem Haushalt lebenden Personen während den Vorstellungen (auch bei Freiluftveranstaltungen), wie es noch in der Woche vor der Präsentation der Lockerungen diskutiert wurde, wäre für mich ein Kriterium gewesen, heuer nicht zu spielen. Wir sind froh, dass wir so lange zugewartet haben, nun eine Perspektive haben und wir hoffen, dass viele Menschen den Weg RAUS INS THEATER, REIN IN DIE NORMALITÄT wählen werden!

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Status Quo:

Wir spielen! Alles wird etwas anders und doch ein bisschen fast so wie früher – als die Normalität einfach nur normal war und nicht in alt und neu kategorisiert werden musste. Zur Gewährung der Sicherheit unserer Gäste und MitarbeiterInnen haben wir uns so einiges einfallen lassen.

Wir sind stolz, dass es uns als einem von ganz wenigen Sommertheatern in Österreich gelingt, unser Programm durchzuziehen. Durch viele große und dutzende kleine Einsparungen, etliche Eigenleistungen, die Unterstützung zahlreicher FreundInnen des THEATER SOMMER KLAGENFURT und ein hohes Maß an Kreativität haben wir ein Konzept erarbeitet, die Produktion dennoch in gewohnt hoher künstlerischer Qualität zu realisieren. Besonderer Dank gilt all unseren Sponsoren und Partnern, die uns durch die Krise begleiten. Viele unterstützen uns zudem mit Extra-Sachleistungen, was wiederum unser Budget entlastet.

Wir haben uns auch bewusst entschieden, die Kartenpreise nicht zu erhöhen, weil nicht nur wir Kulturschaffende, sondern leider ganz viele Menschen unterschiedlichster Branchen von Einkommensverlusten betroffen sind. Auch die BITTWOCH Initiative wird es heuer natürlich wieder geben – an ausgewählten Tagen können Geschenke gegen Eintrittskarten getauscht werden. Also steht der Zugang zu unseren Kulturveranstaltungen auch wirklich allen Menschen offen. 

Im Focus unserer Planung stand, dass unsere Gäste nichts von den Einsparungen merken und den Theaterabend wie gewohnt bei uns genießen können. Größere Budgetposten die heuer dem Sparstift zum Opfer fielen sind etwa Tribünenaufbauten, Kosten für Plakatierung (und warum dann doch Plakate und sogar noch mehr als sonst hängen werden, ist so eine schöne Geschichte, dass ich Sie Ihnen in einem eigenen Blog erzählen werde), Unterbringungskosten für MitarbeiterInnen (alle konnten – im Einverständnis – privat untergebracht werden, was zwar nett und lustig sein kann, aber eben nicht den Regularien professionellen Arbeitens entspricht), Mieten für Proberäume, Technik und leider auch Personal. Mit Wehmut stellen wir fest, dass die Einsparungen vorwiegend lokale Unternehmen und Personen treffen, die mit uns seit vielen Jahren zusammenarbeiten und teilweise um ihre Existenz kämpfen. Die organisatorische Arbeit wird fast zur Gänze ehrenamtlich durchgeführt. 

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Was bleibt ist die Leidenschaft und Überzeugung, gerade in Zeiten wie diesen eine verdammt gute Komödie zu zeigen, ein angespanntes Budget und die Hoffnung, dass sich genug Menschen ins Theater „trauen“. So sehr wir es lieben, für unser Publikum zu spielen, so sehr wir fürs Theater brennen, muss angemerkt sein, dass professionelle, freie Theaterarbeit unter diesen Umständen auf längere Sicht nicht möglich sein wird.

In den letzten Monaten habe ich mir viele Gedanken gemacht. Durch die mediale Berichterstattung und viele Kommentare stellte sich auch mir die Frage – wie systemrelevant ist Kultur – insbesondere Theater – denn nun wirklich? 2012 habe ich den Kulturbegriff des THEATER SOMMER KLAGENFURT definiert. Tut gut, ihn wieder zu lesen.

Also seien Sie sich bewußt: so einmalig wie heuer wird Sommertheater nie wieder. Trauen Sie sich!

Wilhelm Prainsack 

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Welches war das „beste“ Jahr ever? Vermutlich das kommende…

Seit 2010 starten wir jedes Jahr mit dem Anspruch „den besten Theater Sommer Klagenfurt ever“ auf die Bühne zu bringen. Einmal ist uns das tatsächlich gelungen. Welches Jahr nun de facto das „beste“ war, müssen all die involvierten Personen wohl mit sich selbst ausmachen. Was ich allerdings mit Sicherheit sagen kann ist, dass wir Jahr für Jahr alles darangesetzt und hart gearbeitet haben, das jeweilige Produktionsjahr zum besten, erfolgreichsten zu machen und um unser Publikum bestens zu unterhalten.

Neben einer professionellen, organisatorisch ausgeklügelten Vorbereitung, einem raffinierten Regiekonzept und einem homogenen Team hängt der Erfolg einer Produktion auch von Faktoren ab, auf die man als Produzent nur bedingt Einfluss hat: die Stimmung im Team, die im Idealfall eine sehr positive, kreative und produktive Eigendynamik entwickeln kann, die Aufmerksamkeit der Presse oder das Wetter (das man einfach so – ohne zu klagen hinnehmen muss)…

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Ein gemeinsames Essen ist nie verkehrt!

Welches der vergangenen sechs Jahre, in denen wir neun Eigenproduktionen (vier Uraufführungen und fünf Neubearbeitungen) auf die Bühne gebracht haben, nun „das beste“ war, kann ich wirklich nicht sagen. Mal waren wir noch besser besucht als sonst, mal war die Stimmung im Ensemble nochmal ein Scheibchen besser als gewohnt, mal war die künstlerische, schauspielerische Herausforderung nochmal komplexer und damit dankbarer als in den anderen Jahren… Einen Index für Erfolg oder Scheitern festzulegen ist etwas sehr persönliches und obliegt jedem einzelnen. Ich persönlich habe in den vergangenen Jahren beides durchleben (und verstehen) dürfen. Prinzipiell könnte man sagen: „Wir waren gut besucht, den meisten Leuten hat es gefallen – passt.“ Das wirklich aufregende jedoch ist, jedes Jahr Erfahrungen mitzunehmen, mit diesen zu wachsen und den Anspruch zu leben, den THEATER SOMMER KLAGENFURT weiter zu verbessern, noch aufregender zu gestalten – geradezu perfekt zu machen..!

Mit diesem Anspruch und den wertvollen Erfahrungen aus sechs packenden Jahren setzen wir alles daran, dass unser siebtes Produktionsjahr alles andere als „verflixt“ wird.

Der Spielplan vom THEATER SOMMER KLAGENFURT 2016

Erstmals werden wir im Sommer 2016 zwei abendfüllende Neuproduktionen zeigen:

TSK2016_marindolina_Logo_rgb 2Zum einen besinnen wir uns zu unseren Anfängen zurück: eine zugespitzte, neugeschriebene Komödie bestehend aus Handlungssträngen dreier Klassiker der Weltliteratur, die geistreich, kurios und pfiffig zusammengeführt werden & SchauspielerInnen, die mit mitreißender Begeisterung teilweise in Doppelrollen agieren und sehr körperbetont ein Gefühlsspektrum zwischen abgrundtief verzweifelt und himmelhoch jauchzend abdecken werden. Dass bei einer guten Komödie viel tragisches mitschwingt ist uns bewusst, und gerade darin sehen wir die Stärke in „Marindolina“.

vorstellunggespraech_logoZum anderen werden wir heuer etwas machen, das wir bislang noch nie gemacht haben: Tantiemen an einen Verlag zahlen. (Was wir allerdings sehr wohl gemacht haben ist, unsere AutorInnen – nur halt direkt – für die Auftragswerke zu bezahlen!!!). Aber das machen wir sehr gerne, da Joachim Zelter mit seiner kafkaesken Groteske „Vorstellungsgespräch“ ein Meisterwerk geschrieben hat, das den Zahn der Zeit trifft. Dieses Stück stellt für uns die überaus dankbare Herausforderung dar, in Klagenfurt ein weiteres schauspielerisches Gesicht zu zeigen, und auch das „ernste Fach“ (obwohl es in der Groteske nicht nur ernst hergehen wird) zu bedienen.

Darüber hinaus erwarten Sie weitere Neuerungen und sehr schöne, allabendliche Überraschungen. Alles werden wir zwar nicht verraten (wegen dem Überraschungseffekt wäre es gewesen) – das sollten Sie sich einfach ansehen kommen!!! Einiges aber schon – und zwar wie gewohnt hier auf unserem Blog.

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Jörg Reifmesser pausiert 2016.

Ein Wermutstropfen bleibt: Jörg Reifmesser – eine sehr verdiente Konstante in unserem Schauspielensemble und ein überaus beliebter und geschätzter Kollege, wird heuer eine Auszeit vom theatralen Treiben im sommerlichen Kärnten nehmen. Wir wünschen Jörg (mit etwas Wehmut dafür aber von ganzem Herzen) eine erfüllende Auszeit und hoffen, dass er in den kommenden Jahren wieder Teil von Kärntens coolstem Sommertheater wird. Dennoch erwartet Sie mit Katarina Hartmann, Heidelinde Schuster und meiner Wenigkeit ein eingespieltes Ensemble, zu dem mit Sebastian Krawczinski und Christian Ruthner zwei Vollblutschauspieler treffen, die darauf brennen im Sommer Kärnten aus dem Häuschen zu locken.

Wir freuen uns schon sehr auf das Wiedersehen mit unserem treuen Publikum sowie auf etliche „neue“ Gesichter. Und hoffen, dass 2016 der „beste THEATER SOMMER KLAGENFURT ever“ wird… zumindest bis 2017… 😉

Alles Liebe & bis bald,

Wilhelm Prainsack | Leitung

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Kärntens coolstes Sommertheater hebt „Eine ehrenwerte Familie“ aus dem Taufbecken

Vergangenen Donnerstag haben wir unseren neusten theatralen Wurf uraufgeführt: Eine ehrenwerte Familie wurde vom Ensemble gerockt und ist von unserem Premierenpublikum (und auch von den inzwischen mehr als 250 BesucherInnen der restlichen Vorstellungen) mit Begeisterung angenommen worden! In den nächsten Wochen werde ich Euch über die Entstehungsgeschichte unseres Stückes berichten. Anfangen will ich mit dem Inhalt und Fotos, Fotos, Fotos 😉

Astrid, Josef, Seppi & Shakira

Astrid, Josef, Seppi & Shakira

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Astrid & Hugo

THEATER SOMMER KLAGENFURT präsentiert „Eine ehrenwerte Familie“

Der Sexualtherapeut Hugo und seine Frau Astrid sind zwei Spießer par excel- lence. Dafür machen sie es sich ziemlich bequem: Astrids Vater Josef wird in einem Nobel-Altersheim deponiert und der gemeinsame Sohn Seppi wird zum Studieren in die USA geschickt. Um sich gegenseitig ertragen zu können wird ein aufwendiges Lügengestrüpp geflochten. Die neue, kecke Haushälterin Shakira soll für Reinlichkeit im ehrenwerten Haushalt sorgen. Das eingespielte Leben unseres „Vorzeige-Ehepaares“ gerät allerdings aus den Fugen, als Josef aus dem Altersheim geschmissen wird und Seppi des Studierens leid ist. Nun heißt es wider Willen zusammenrücken im Haushalt des Musterpärchens. Nachdem die Problemchen aller Figuren ans Tageslicht kommen und Hugo versucht, an allen herumzudoktern, wird der innerfamiliäre Zwist auf die Spitze getrieben…

Shakira & Astrid

Shakira & Astrid

Josef & Shakira

Josef & Shakira

Wir sind überzeugt, dass (fast) alle unserer BesucherInnen sich selbst, jemanden im eigenen Clan, oder zumindest einen Bekannten in Eine ehrenwerte Familie wiedererkennen werden 😉

Bis 25. Juli nur in Klagenfurt am Wörthersee

Eine ehrenwerte Familie wird noch 20 Mal im schmucken Innenhof des Stadthaus Klagenfurt unter freiem Himmel gespielt. Derniere ist am 25. Juli, alle Spieltermine findet Ihr auf unserer Website. Wir freuen uns auf Euren Besuch, auf traumhaftes Wetter und spannende Vorstellungen!!! Unser Ensemble (Katarina Hartmann, Heidelinde Schuster, Gabriela Zaucher, Wilhelm Prainsack und Jörg Reifmesser) sowie unsere Regisseurin Angie Mautz können es kaum erwarten, auch Dich aus dem Häuschen zu locken!!!

Astrid, Seppi & Hugo

Astrid, Seppi & Hugo

Hugo, Seppi, Josef, Shakira & Astrid

Hugo, Seppi, Josef, Shakira & Astrid

Hugo & Josef

Hugo & Josef

Herzlichst – im Namen des gesamten Ensembles,

Wilhelm Prainsack

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Fair Pay für Kulturarbeit – ein kleiner Schritt

Das Spiel auf der Bühne wirkt souverän und professionell. Die Gesangs- und Tanzeinlagen begeistern das Publikum. Die Musik ist mitreißend und die Technik faszinierend. Auch die Plakate, die Folder und die Website sehen ansprechend aus. Schnell denkt man – das macht Spaß, das ist doch keine Arbeit…?

Im Gegenteil – dahinter steckt sehr viel Arbeit durch ein professionelles Team von Kulturschaffenden. Jeder und jede Einzelne hat eine jahrelange Ausbildung hinter sich und übt seinen Beruf schon viele Jahre aus. Viele Menschen gehen ihrer Tätigkeit im Kulturbusiness hauptberuflich nach und bestreiten damit ihren Lebensunterhalt.

Über die prekären Verhältnisse in der freien Kulturszene ist schon viel geschrieben und diskutiert worden. Umso wichtiger, dass die Thematik auch außerhalb der Kulturkreise wahrgenommen wird, dass auch Ideen und Ansätze entwickelt und vor allem auch umgesetzt werden.

Die Kampagne „Fair Pay für Kulturarbeit“, initiiert von der Ländervertretung der IG Kultur Österreich, ist ein großartiger Schritt in diese Richtung und schafft für Kulturinitiativen ein Fundament auf das man mit den bereitgestellten Mitteln aufbauen kann.

FAIR PAY & THEATER SOMMER KLAGENFURT

Der gemeinnützige Kulturverein THEATER SOMMER KLAGENFURT, den mein Kollege Wilhelm Prainsack und ich im Jahr 2009 gegründet haben hat sich der Kampagne angeschlossen und sich folgenden Absatz auf die Brust bzw. Website geheftet:

Der THEATER SOMMER KLAGENFURT sieht Kulturarbeit als wirkliche Arbeit und macht es sich daher zur Prämisse, für alle Mitarbeiter optimale Arbeitsbedingungen zu schaffen und auch eine Bezahlung zu garantieren, über welche der Wert und die Notwendigkeit freier, autonomer Kulturarbeit sichtbar gemacht werden kann. Der THEATER SOMMER KLAGENFURT unterstützt daher auch die Initiative „Fair Pay für Kulturarbeit“.

Man muss vielleicht dazusagen – bereits die Gründung des Kulturvereins setzte für uns voraus, dass wir unser Ensemble gemäß den gesetzlichen Erfordernissen anstellen und für faire Bezahlung garantieren werden. Hatten wir doch beide bereits öfters unter prekären, ja eigentlich illegalen Verhältnissen gearbeitet. Somit wurden unsere Grundsätze und Gedanken mit der „Fair Pay“-Kampagne in Worte gefasst.

Allerdings wussten wir, dass löbliche Vorsätze und ein gelber Button auf unserer Website niemanden wirklich viel bringen. So zerbrachen wir uns die Köpfe darüber wie wir die Grundlagen und Ansätze von „Fair Pay“ wirklich nutzen können.

Ein Angestelltenverhältnis mit einem halbwegs adäquaten Bruttogehalt kostet dem Arbeitgeber eine schöne Stange Geld. Andererseits garantiert es den ArbeitnehmerInnen neben sozialer Absicherung und Sonderzahlungen vor allem auch eine Wertschätzung für die erbrachte Leistung. Genau hier setzten wir an und boten unseren Sponsoren durch ein „Fair Pay“-Paket die Möglichkeit zu zeigen, dass sie Kulturarbeit als richtige Arbeit wahrnehmen und auch schätzen – durch die Übernahme der Lohnnebenkosten. (Die übrigens so hoch sind, dass die gesamte Förderung, die wir vom Land Kärnten bekommen, dafür draufgeht. Aber das ist eine andere Geschichte.)

DIE PATEN

Als Gegenwert für das finanzielle Engagement fungierten die Firmen als „Paten“ für unsere SchauspielerInnen. Sowohl im Programmheft als auch auf unserer Homepage gab es Platz für persönliche Statements:

„Das Spiel auf der Bühne wirkt locker und leicht. Doch dahinter stecken harte Arbeit und eine fundierte Ausbildung. Deshalb unterstützen wir die Aktion Fair Pay für Kulturarbeit!“ Und weiter „Die Firma XY sieht Kulturarbeit als ‚wirkliche’ Arbeit und übernimmt die Lohnnebenkosten für ____. Kultur muss sich bezahlt machen!“ Ach ja, ihr jeweiliges Firmenlogo und das „Fair Pay“-Logo waren natürlich auch dabei.

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So haben wir es tatsächlich mit wenigen simplen Mitteln geschafft, für die soziale Absicherung unseres Ensembles zu sorgen und das Thema ein wenig in den Fokus zu rücken. Unsere Partnerfirmen hatten die Möglichkeit einen Kulturbetrieb wirklich sinnvoll und öffentlichkeitswirksam zu unterstützen, ihrem Engagement im wahrsten Sinne des Wortes ein „Gesicht“ zu geben. Darüberhinaus bindet ein persönliches Engagement viel mehr als das x-te Logo auf einem Plakat, weshalb unsere Partner die Aktion auch im nächsten Jahr wieder unterstützen werden. Herzlichen Dank an dieser Stelle an: Kärntner Landesversicherung, City Arkaden Klagenfurt, Kärntner Buchführung & Kärntnermilch!

EINFACHE IDEE – GROSSE WIRKUNG

Anhand des Beispiels ist zu sehen, dass man mit neuartigen aber leicht umsetzbaren Ideen recht viel bewegen kann. Dabei geht es um wesentlich mehr als um ein paar gesponserte Tausender. Wir haben mit vielen Leuten – egal ob FirmenchefIn oder unser Publikum – persönlich über die Lage der KulturarbeiterInnen sprechen können, da wir dem Thema wieder eine Bühne gegeben haben. Eine Bühne auf der das Spiel doch immer so souverän und professionell wirkt…

Dieser Text ist auch in der Ausgabe 1/2015 der Zeitschrift „GIFT“ erschienen. Abo-Bestellung und Informationen unter www.freietheater.at.

Wir würden uns übrigens sehr über Nachahmer und noch mehr über weitere innovative Ideen freuen!

Robert Saringer

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Der THEATER SOMMER KLAGENFURT & sein Publikum

Fünf Jahre – Eine Bilanz

2009 starteten Robert Saringer und ich die Vorbereitungen für ein Freilufttheater inmitten der Klagenfurter Altstadt. In den Einreichungsunterlagen formulierten wir damals folgende Visionen und Ziele:

  • Der THEATER SOMMER KLAGENFURT versteht sich nicht als einmaliges Ereignis. Vielmehr soll sich durch kontinuierlich qualitativ hochwertige Arbeit ein neuer Fixpunkt im Kärntner Kultursommer etablieren. Die inhaltliche Ausrichtung ist vorgegeben, jedoch kann auf diverse Einflüsse flexibel reagiert werden. 
  • Der THEATER SOMMER KLAGENFURT möchte sich auch seiner wichtigen gesellschaftlichen Verantwortung stellen und sich durch gezielte Aktionen karitativ betätigen.
  • Der THEATER SOMMER KLAGENFURT wird den Zusehern mit besonderem Engagement, Mut und Unkonventionalität außergewöhnliche Theaterabende bieten und so eine Bereicherung für die Kärntner Kulturlandschaft und den Sommertourismus darstellen.
  • Durch gezielt eingesetzten Lokalkolorit in der Organisation, Öffentlichkeitsarbeit und auch in den Inszenierungen sollen sich die Bewohner des Großraums Klagenfurt/Wörthersee mit dem THEATER SOMMER KLAGENFURT identifizieren können.
  • Die frischen, unkonventionellen Inszenierungen sollen über die Grenzen Kärntens hinaus Beachtung finden.

Nach fünf aufregenden Sommern galt es zu reflektieren, wie sich der THEATER SOMMER KLAGENFURT tatsächlich entwickelt hat. Natürlich ist es in einer nicht gewinnorientiert arbeitenden Kulturinstitution nicht einfach, alle Teilbereiche zu evaluieren, da wichtige Komponenten, wie etwa der künstlerische Output, unsere Produktionen – also unser Produkt, schlichtweg nicht mit Zahlen messbar sind. Sie werden vom Publikum (und auch von den Mitwirkenden) kontrovers aufgenommen und Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden… Auch den Erfolg einer Produktion in direktem Zusammenhang mit den BesucherInnenzahlen zu werten ist im konkreten Fall eines Freilichttheaters mit dem damit verbundenen „Wetteraspekt“ schwierig:

Um Statistiken objektiv zu interpretieren, wären gleichbleibende konstante Bedingungen  notwendig. Die mit dem Wetter, bzw. den Wettervorhersagen teils sehr spontanen Schwankungen des Besucherstroms lassen daher eine objektive Statistik nicht zu.

Publikumsbefragung

So haben wir im heurigen Sommer – unserem fünften Jahr – unsere Besucherinnen und Besucher eingeladen, im Rahmen einer umfangreichen Publikumsbefragung uns ihre Erfahrungen mit, bzw. ihre Meinung über den THEATER SOMMER KLAGENFURT, sowie Anregungen mitzuteilen. Es wurden ausschliesslich BesucherInnen unseres „Abendstückes“ „Ein Sommernachtsalbtraum“ befragt.

Fragebogen Bsp. 2 Fragebogen Bsp. 1

Wichtig war für uns zu erfahren, wie unsere Gäste auf uns oder unsere Produktionen aufmerksam wurden, wie sich unser Publikum in puncto Altersstruktur und Wohnorte zusammensetzt. Ausserdem wollten wir wissen, welchen Anklang unser künstlerisches Konzept, unsere Spielstätte oder unsere Theaterbar finden. Nach der Auswertung der knapp 400 ausgefüllten Fragebögen können wir Bilanz ziehen:

Dass sich der THEATER SOMMER KLAGENFURT wunderbar in Kärntens Landeshauptstadt etablieren konnte zeigt, dass rund zwei Drittel unserer BesucherInnen aus dem Großraum Klagenfurt am Wörthersee stammen. Jeder fünfte Gast darf der Zielgruppe  der Sommertouristen zugeordnet werden.

Die Zusammensetzung der Altersstruktur bringt keine großen Überraschungen, ist jedoch sehr erfreulich, sprechen wir mit unseren „Abendproduktionen“ Publikum quer durch alle Altersschichten an.

Altersstruktur TSK Herkunft Publikum TSK

Hoher Anteil an Stammpublikum

Zwei von drei BesucherInnen sind WiederholungstäterInnen! Im Schnitt besuchte jeder Gast 2014 bereits zum 2,4 Mal eine Vorstellung des THEATER SOMMER KLAGENFURT. Am meisten Anklang fand unsere Produktion „Im Weißen Rössl am Wörthersee – keine Operette, doch völlig aus der Fassung“, dicht gefolgt vom „Sommernachtsalbtraum“ und „Kannibale und Diebe“.

Besonders freut uns, dass die Preisgestaltung des THEATER SOMMER KLAGENFURT von 91 % unserer BesucherInnen als angemessen erachtet wird. Einige wenige finden die Kartenpreise zu hoch, andere wiederum zu niedrig! Für all jene, die unsere Ticketpreise für zu hoch gegriffen auffassen, empfehlen wir den Besuch an einem Bittwoch – oder kommen Sie einfach wie diese Dame ein zweites Mal!FullSizeRender Apropos: Wir wollten uns durch gezielte Aktionen karitativ betätigen. Durch den Bittwoch und unseren Partner, den Casinos Austria, konnten wir mittlerweile einigen hundert Gästen einen „kostenlosen“ Theaterabend bescheren und zudem an die € 4.000,00 sammeln und karitativen Einrichtungen zur Verfügung stellen!

Sehr erfreut uns der extrem hohe Zuspruch gegenüber unsrem doch eigenwilligen Programm, unserem Schauspielensemble, der Spielstätte und unserer Theaterbar!

Was gefällt am TSK

Aufmerksamkeit erregt der THEATER SOMMER KLAGENFURT vorwiegend durch Empfehlungen aus dem Freundes- und Bekanntenkreis, durch die Printmedien, TV-Beiträge, Plakate oder das Internet.

Dass die  frischen, unkonventionellen Inszenierungen über die Grenzen Kärntens hinaus Beachtung finden beweisen zum einen die überregionale Berichterstattung (orf.at oder derStandard) oder zum anderen Gastspiele in Wiener Neustadt 2014, 2013 oder in Stockerau 2011.

Natürlich war der Anteil der weiblichen Besucher auch heuer höher als der der männlichen (immerhin war als Kontrastprogramm auch die Fussballweltmeisterschaft…), aber den Wert der Besucherbefragung – da kommt auf zwei Damen ein Herr – kann man nicht für bare Münze nehmen…  Immerhin wurden immer wieder Frauen beim Ausfüllen des Fragebogens beobachtet, während deren männliche Begleiter an der Theaterbar Getränke holten… Also eine eher klassische Rollenverteilung bei unserem Publikum 😉

Conclusio, ein Abschied & ein Blick nach vorne

Für uns bedeutet dieses Ergebnis, dass wir auf einem guten Weg sind, dass wir auf extrem hohe Akzeptanz stoßen, und dass den THEATER SOMMER KLAGENFURT gaaanz vieeeele Menschen nicht mehr missen möchten! Dafür will ich mich bei dem Team und allen Kolleginnen und Kollegen, die in den vergangenen fünf Jahren zum Gelingen der acht Eigenproduktionen des THEATER SOMMER KLAGENFURT beigetragen haben, herzlich bedanken!

Besonders danken für fünf geile Jahre, viele tolle, aussergewöhnliche Ideen, vor allem das strukturelle Herangehen an deren Verwirklichung sowie immer verlässlich gute Arbeit, will ich meinem Freund und Kollegen Robert Saringer, der leider aus dem Leitungsteam scheidet. Robert hat gemeinsam mit mir den THEATER SOMMER KLAGENFURT von einer vagen Idee bis zum 10.000 Besucher gestaltet und trägt als Mitbegründer und operativer Leiter einen wesentlichen Anteil an dem Erfolg von Kärntens coolstem Sommertheater. Robert, der nun in Bildungskarenz ist und nebenbei für weitere Kultureinrichtungen arbeitet, wird uns weiterhin als Berater, Freund, Gast und Ideengeber zur Seite stehen, worüber wir uns immens freuen!!!

Robert Saringer & Wilhelm Prainsack

Robert Saringer & Wilhelm Prainsack

Super Publikum – Danke für die Mitarbeit!

Momentan arbeitet eine Hand voll Leuten an der Realisierung des THEATER SOMMER KLAGENFURT 2015: ein Stück ist bereits im Entstehen, Ansuchen um Subventionen wurden eingereicht und mit potentiellen Partnern wird verhandelt. In all diese Prozesse fliessen Erkenntnisse aus der Publikumsbefragung ein – auf diesem Weg auch Ihnen, liebes Publikum, herzlichen Dank für Ihr konstruktives Feedback!

In den kommenden Monaten werden wir auf unserem Twitter Account mehrmals wöchentlich Reaktionen, Anregungen oder Kritikpunkte aus der Besucherbefragung unter dem Hashtag #ts_k teilen! Schauen Sie rein und diskutieren Sie mit!!!

Schon bald gibt´s weitere News,

bis dahin alles Liebe,

Wilhelm Prainsack

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Ein Albtraum über Neustadt

Liebe LeserInnen,

Ende August durften wir bereits zum zweiten Mal eine unsere Produktionen in Wiener Neustadt, der Allzeit Getreuen, zur Aufführung bringen. Nachdem wir letztes Jahr direkt am Hauptplatz „gerösselt“ haben, waren wir diesmal im Innenhof der Theresianischen Militärakademie – der ältesten der Welt, zu Gast! Im letzten Blog wurde das heurige Sommerwetter schon abgehandelt… nur soviel zu Wiener Neustadt: der erste Vorstellungstag war wunderschön, am zweiten haben Rekruten alles für uns trockengewischt – super Service & herzlichen Dank an die Jungs vom Heer!

Vorstellung im Innenhof der Theresianischen Militärakademie in Wiener Neustadt! Foto: Österr. Bundesheer

Vorstellung im Innenhof der Theresianischen Militärakademie in Wiener Neustadt; Foto: Österr. Bundesheer

Zwei Nachmittage / Abende wurde probiert und schon war unser Ensemble fit für die  Wiederaufnahme. Zwischendurch blieb etwas Zeit, sich in dem historischen Gemäuer umzusehen. Besonders gefallen hat die St. Georgs-Kathedrale – eine spätgotische, dreischiffige Hallenkirche, in der der „letzte Ritter“, Maximilian I. „zwischen Himmel und Erde“ begraben liegt. Genau unter der Kirche war unsere Garderobe untergebracht und die Fassade mit der Wappenwand diente als Kulisse für das illustre Treiben in Ein Sommernachtsalbtraum – nach Billy Shakespeare, doch völlig aus der Fassung.  Einen Fernsehbeitrag zur Aufführung sehen Sie im Kulturmagazin von WNTV.

Es wird gerockt! Foto: Österr. Bundesheer

Marie Luise Neuschitzer, Jan Nikolaus Cerha, Eva Reinold und Jörg Reifmesser (v.l.n.r.) rocken in bester Laune; Foto: Österr. Bundesheer

Uns hat dieses Gastspiel wieder viel Freude gemacht und wir möchten uns  herzlich bei der KME Wr. Neustadt für die Organisation, bei den Mitarbeitern vom Stadttheater Wr. Neustadt für den reibungslosen Aufbau sowie die tolle Unterstützung, beim österreichischen Bundesheer und Hr. Oberst Kerschbaumer und natürlich dem phantastischen Neustädter Publikum herzlich bedanken! Wir kommen sehr gerne wieder!!!

"The final Curtain" für "Ein Sommernachtsalbtraum"; Foto: Österr. Bundesheer

„The final Curtain“ für „Ein Sommernachtsalbtraum“; Foto: Österr. Bundesheer

Der Sommernachtsalbtraum ist ausgeträumt

Mit der zweiten Vorstellung in der Milak fiel auch endgültig der Vorhang für Ein Sommernachtsalbtraum! Für mich persönlich war es eine sehr schöne Arbeit mit unserem gewohnt spielfreudigen Schauspielensemble, und all den anderen großartigen MitarbeiterInnen des THEATER SOMMER KLAGENFURT. Und so freuen wir uns auf neue herausfordernde Theaterprojekte – so, wie es unser Kuschel-Hard Rock Sänger Lovely Lyxi sagen würde: „Rock on“!

Hermine & Lovely Lyxi Alyxander in Aktion; Foto: Österr. Bundesheer

Hermine & Lovely Lyxi Alyxander turteln in der Militärakademie; Foto: Österr. Bundesheer

Ciao,

Wilhelm Prainsack

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Aufbau & Proben

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Apfeltalk: Theater, Sommer, Hagelschlag & eine Delogierung

Das war ein Sommer heuer! Sommer ist gut. Laut Kalender war Sommer. Oder halt woanders, aber in Klagenfurt eher nicht so. Zumindest nicht Ende Juni bis Mitte Juli… Nichts desto trotz gibt es Sommertheater. Naja, nennen wir es heuer mal Freilufttheater. Weil das könnte ja auch im Winter stattfinden. Sollte ich aber nicht zu laut sagen, wer weiss, auf welche Ideen diese Theaterleute sonst noch kommen.

Kärntens coolstes Sommertheater

Heuer haben sie auf jeden Fall einen „Sommernachtsalbtraum“ auf die Bühne gebracht. Cooles Stück muss ich sagen. Und nachdem sich ja- ich nenne sie mal „meine“ Theaterleute, da sie ja bei mir im Stadthaus produzieren – sich damit brüsten, Kärntens coolstes Sommertheater zu sein, kann ich nur sagen: Da hat alles zusammengepasst! Das Wetter, das Stück, die Umsetzung – sprich: a runde Gschicht!!!

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In Klagenfurt sagen ja die älteren Semester, dass es so einen Hagelschlag wie heuer nur alle 50 Jahre gibt.

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IMG_0750Kann ich nun nicht bestätigen. Was ich allerdings behaupte ist, dass es so einen verregneten Juli bestimmt nur höchstens alle fünf Jahre gibt: ich hab die Theaterleute heuer nur an zwei der insgesamt 24 Spieltage nicht alles trockenwischen gesehen. Und das hängt aber bestimmt nicht damit zusammen, dass die mich einfach zur Seite geräumt haben. Einfach ist gut: Immerhin waren vier gestandene Männer (und noch ein paar Hansln) am Werk meinen schönen, marmornen, 1400 Kilogramm schweren Corpus zu deplazieren und dabei den hydraulischen Stapler zu demolieren! Soweit so gut, nun kuschle ich wieder mit meinen Birnen (ach, wie ich das vermisst habe), und muss nicht wieder allabendlich im Rampenlicht stehen. Und ich bin nicht mehr so stark der Witterung ausgesetzt, was ich jetzt ziemlich gut finde – ich bin zwar nicht aus Zucker, aber so ein harter Kerl wie man es vermuten könnte bin ich nun auch wieder nicht!

Schön war es trotzdem. Es war zwar kalt und unwirtlich und man wundert sich, wer da aller dennoch ins Open Air Theater geht! Und unwirtlich war ja nur das Wetter, nicht aber die Damen der Theaterbar: besonders gefallen hat mir der liebliche Geruch vom heissen Punsch, der mir ein imaginäres Lächeln entlockte!

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Immerhin war die letzte Spielwoche einigermassen schön, und das Theater wieder rappelvoll.

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Nicht dass ich mich jetzt so auskenne, aber ich denke, dass sich meine Theaterleute spätestens seit heuer unter den Top-Playern der Kulturbranche etabliert haben: Weil erstens haben sie endlich eine Nebelmaschine, und zweitens könnens bei dem Wetter (und noch dazu mit der Fussball WM als Konkurrezveranstaltung) nicht reich geworden sein 😉 Aber die haben noch Luft nach oben, da muss man nur mal nach Wien schauen, oder auf die Seebühne….

Los war wieder wirklich viel – die eben erst erwähnte Nebelmaschine hat auch mal die Feuerwehr anrücken lassen. Ich für meinen Teil hab wieder etliche bekannte und viele glückliche Gesichter unter den Gästen, und schwitzende Schauspieler gesehen. So soll es sein. Nur nicht vielleicht so dermassen nass und kühl, weil irgendwie ist das dann doch uncool…IMG_1115

Und so bleibt mir nichts weiter über als in meinem neuen Eck auszuharren und zu warten, was der kommende Sommer mir bringen wird. Theater? Schönes Wetter?  Hoffentlich beides – UND (in eigener Sache): ich würd gern mal direkt beim Eingang stehen – geht das???

 

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HALBZEIT! Eva Reinold meldet sich mit einem Zwischenbericht aus dem Stadthaus

Halbzeit beim THEATER SOMMER KLAGENFURT und die Stimmung wird immer besser! Trotz einiger Wetterschwierigkeiten haben wir die Premiere und sechs Folgevorstellungen äußerst motiviert über die Bühne gebracht.

Sommernachtslptraum

Der Aussichten für die nächsten Tage stimmen uns zuversichtlich, dass auch die kommenden Vorstellungen gut besucht sein werden und wir somit viele Menschen durch unseren Sommernachtsalbtraum jagen dürfen! Wir haben nur ein kleines Problem: unser sehr verkehrter Autor Georg Maria Rauber ruft uns täglich mehrmals aus seinem Basislager, dem Wiener Kaffeehaus Siebenbrunnen an, um sich nach der Stimmung im Team zu erkundigen bzw. um immer wieder kleine inhaltliche Verbesserungsbefehle (sic!) zu geben. Wir versichern ihm dann zwar stets, dass die Stimmung bestens und dass unserer Ansicht nach das Stück auch jetzt schon ein Hit sei, es also keiner inhaltlichen Veränderungen mehr bedürfe, doch er lässt einfach nicht locker. Mir scheint die Premiere hat ihn derart bewegt, ihm vor Augen geführt was Theater alles sein kann, dass er sein Stück immer besser machen möchte um der darstellerischen Brillanz gerecht zu werden. Dabei konnten wir bloß so gut sein, weil sein Stück so komplett war. Ein Teufelskreis also… Ich denke, dass ihm die Kärntner Luft gut täte. Kein Wunder, dass man gedanklich nicht loslassen kann, wenn man immer nur in verrauchten Wiener Kaffeehäusern sitzt, noch dazu als Nichtraucher!

Ansonsten ist die Stimmung wie gesagt top! Ich glaube dieses Jahr hat wieder ein hiesiger Politiker demonstrativ Wasser aus dem türkisblauen Wörthersee getrunken, um zu beweisen wie hoch dessen Qualität ist… Uns muss man das nicht mehr beweisen, schließlich spielen wir schon seit fünf Jahren Theater in Klagenfurt und lieben nicht nur das Wasser des Sees, sondern auch die Schnitzel im Theaterkaffee und den kühlen Hugo am Lendkanal.

Stichwort Hugo

Unser lieber Kollege Jörg Hugo Reifmesser (Regie) und meine Wenigkeit (Autorin), wir haben so nebenbei auch noch das Kinderstück „Till und Ella – eine Eulenspiegelei“ auf die Beine gestellt und auch das kommt bei Jung und Alt sehr gut an! Und jetzt der absolute Oberhammer: als wäre das alles nicht genug, habe ich auch noch einen Musical- und Operettenabend hier im Stadthaus geplant, und zwar mit meinem geliebten Trio, den „Schmetterlingen im Bauch“!

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Mein Gott, ich freu mich so! Es war zwar ein anstrengendes Jahr bisher, aber so ein Sommer in Kärnten das ist was Herrliches! Da kann man arbeiten und gleichzeitig relaxen. In Wien geht das nur selten.

Also: „Schmettlinge im Bauch“ – 6. Juli um 19:30 Uhr.

Dann: „Till und Ella – eine Eulenspiegelei“ noch am 12. und 19. Juni

uuuuund „Ein Sommernachtsalbtraum“ täglich von Dienstag bis Samstag noch bis 19. Juli!

Alles Liebe,

Eva Reinold

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Die neuen Regisseure. Interview, Teil 1

Wilhelm  Hallo lieber Jörg!

Jörg  Servus lieber Willi!

Wilhelm  Jetzt sitzen wir noch hier, ganz entspannt vor einer Vorstellung in Wien, in der wir beide auf der Bühne agieren und schwitzen werden. Schon bald werden wir in einer neuen Konstellation arbeiten, und zwar: Du als mein Regisseur und ich als dein Schauspieler…

Jörg  …und du als mein Intendant…

Wilhelm   …künstlerischer Leiter! Nun: Als Regisseur wirst du mich zur Premiere führen. Eine Aufgabe, die beiderseitiges Vertrauen erfordert. Wie gehst du an deine erste Regiearbeit heran?

Jörg   Eva Reinold hat ein tolles Stück geschrieben, eine Adaption von Till Eulenspiegel Episoden. Das Zielpublikum für das ich inszeniere sind Menschen ab fünf Jahren, obwohl ich Kinder nicht als Publikum von „morgen“ betrachte, sondern als Publikum von heute, das sehr kritisch und ehrlich ist und dementsprechend ernst genommen werden muss. Natürlich ist mir bewusst, dass es viele Kinder gibt, die noch nicht so oft im Theater waren und eher vom Medium Fernsehen oder Kino beeinflusst wurden. Diese Kinder gilt es für das Theater zu gewinnen und zu begeistern. Den THEATER SOMMER KLAGENFURT kenne ich natürlich schon sehr gut, es ist schliesslich mein viertes Jahr und ich habe in fünf von insgesamt sechs Produktionen mitgespielt. Ich kenne dich und Robert Saringer, also die Organisatoren des THEATER SOMMER KLAGENFURT, schon sehr lange. Kollegin Eva Reinold ist jetzt genauso wie unsere Regieassistentin Silke Staubmann zum dritten mal dabei. Und es verstärken uns heuer zwei neue Kollegen! Ja, ich freu mich auf die Arbeit.

Till & Ella – Eine Eulenspiegelei

"Ella & Till - eine Eulenspiegelei"

„Ella & Till – eine Eulenspiegelei“

Wilhelm   Was hast du dir vorgenommen, wie bereitest du dich auf die Probenarbeit vor?

Jörg   Natürlich hab ich das Stück sehr oft gelesen, hab mir die einzelnen Szenen genau angeschaut und hab mir meine Notizen gemacht. Von der Bildsprache versuche ich Ausdrucksformen zu finden, die man nicht unbedingt erwartet. Die Problematik der Ella, die in eine neue Schule kommt, dort als „anders“ wahrgenommen wird und sich dadurch zurückzieht und auch mutlos agiert, hat jeder von uns schon mal erlebt. So findet unser junges Publikum natürliche emotionale Berührungspunkte mit den Figuren. Ella trifft dann in einer imaginären Ebene auf Till, mit dem sie viel erlebt und gemeinsam mit dem Erlebten wächst sie. Sie durchlebt eben jedes Wort und genau diese Worte, den Text gilt es für mich in Bilder zu übersetzen, und diese Aufgabe beschäftigt mich nun vor Beginn der Probearbeiten! Ziel ist eben, dass man die Kinder begeistert, emotional berührt und ihnen eine mitreissende Geschichte zeigt!

Wilhelm   Wie genau darf man sich das vorstellen?

Jörg   Zuviel will ich natürlich nicht verraten, man muss es sich ja anschauen (lacht)

Wilhelm   Gescheite Antwort…

Jörg   Ja.

Regie im Kinder- und Jugendtheater

Wilhelm   Jörg, du hast ja eine Tochter . Was kannst du von deinen Erfahrungen als Vater in die Inszenierung mitnehmen?

Jörg   Als Vater, nach dem täglichen Umgang mit Kindern, hat man natürlich eine Empathie und ein besonderes Bewusstsein für heranwachsende Menschen. Meine Tochter Luna hat das Stück auch schon gelesen, ihr hat es sehr gut gefallen und sie hat mir auch schon einige Anregungen gegeben.

Wilhelm   Wir beide kennen uns ja schon seit der Schauspielschule, haben als Schauspieler schon sehr oft miteinander gearbeitet und kennen uns als Kollegen also massiv gut und ich weiss dich auch sehr zu schätzen. Wie darf ich mir die Arbeit mit dir als Regisseur vorstellen?

"Ende gut, alles gut" 1999

Jörgs und Wilhelms erste gemeinsame Theaterproduktion: Shakespeares „Ende gut, alles gut“ 1999

Jörg   Die wird sehr kollegial sein. Ich bin ja ein harmoniesüchtiger Mensch. Ich will ein positives Umfeld haben und werde das meine dazu beitragen. Für die Schauspieler wird es keine großen Überraschungen geben – da ich ja selbst Schauspieler bin, inszeniere ich sicher so, dass es den Schauspielern dienlich ist. Jede Figur versuche ich so schön wie möglich zu zeichnen und wir werden versuchen, im Spielfluss viel zu erarbeiten. Von den SchauspielerInnen erwarte ich mir allerdings auch, dass sie sich ihre Gedanken zu den Figuren machen, dass sie sich einbringen. Es gibt mein Grundkonzept, und das wird natürlich von den Schauspielern weiterentwickelt, da kann dann jeder seine Farben (Emotionen-Ideen) mit hineinbringen, also seins daraus machen! Es soll ein Stück werden, das alle SchauspielerInnen wirklich gerne spielen, und das soll das Publikum auch sehen!

Wilhelm   Super! Dann kann ich mich auch selbst schön mit einbringen…

Jörg   Die letzte Entscheidung treffe natürlich ich… (lacht) Ich höre mir aber jeden Vorschlag an und alles, was gut ist, werde ich natürlich in die Regiearbeit mit einfließen lassen. Am Grundkonzept darf natürlich nicht gerüttelt werden – es ist ja das Fundament, das das „Bauwerk“ sicher stehen lassen wird…

Wilhelm   Wir haben ja mit dir sehr viel vor: In Ein Sommernachtsalbtraum wirst du zwei riesige Rollen spielen, dann inszenierst du Till & Ella – eine Eulenspiegelei und wirst in diesem Stück auch noch in kleinen Nebenrollen zu sehen sein…

Jörg   Du schiebst mit „nur“ einer Regiearbeit und einer Rolle – du spielst den Till, im Vergleich zu mir eine ruhige Kugel… (beide lachen)

Wilhelm   Naja. Ich kann ja den Robert in der Organisation und Finanzierung ja nicht alles alleine machen lassen… da gibt es durchaus was zu tun… (lacht)

Jörg   Ich weiss… Genauso wie du muss ich mich gut auf die Proben vorbereiten. Schwierig werden die Szenen sein, in denen ich Regisseur und Schauspieler sein werde – da muss ich mich selbst auch überprüfen. Es sind zwar kleine Rollen, aber die müssen natürlich auch gut gespielt werden!

Wilhelm   Wenn du schlecht bist, würden wir es dir natürlich schon sagen (lacht)

Jörg   Soweit soll es nicht kommen. Immerhin habe ich ein gutes, eingespieltes Team hinter mir! Silke, meine Regieassistentin, wird mich da natürlich unterstützen, ausserdem habe ich gute KollegenInnen im Ensemble, die mir eine konstruktive Kritik geben können. Mit Eva Reinold spielt ja sogar das Gehirn des Stücks mit! Es sind kleine Rollen, und mit einer akribischen Vorbereitung ist alles machbar!

Wilhelm   Zumindest hast du ein bissl Text… Im Sommernachtsalbtraum, den ja ich inszenieren werde, werde ich auch Statistenrollen übernehmen müssen. Da ist deine Aufgabe dankbarer.

Jörg   Du Statist? Back to the Roots quasi… (beide lachen)

Diplomstück "Anatol" mit Anita Zieher, Jörg Reifmesser und Wilhelm Prainsack

Diplomstück „Anatol“ mit Anita Zieher, Jörg Reifmesser und Wilhelm Prainsack

Wilhelm   Jörg, ich freu mich als Schauspieler auf die Arbeit mit dir und Robert und ich als Produzenten freuen uns schon sehr auf das Resultat und auf ein glückliches Publikum! Nun zur Abschlussfrage: Insgesamt dein vierter Sommer in Klagenfurt. Worauf freust dich abgesehen von der künstlerischen Herausforderung am meisten?

Jörg   Auf den Wörthersee und die Sonne. Nach den beiden Premieren wird es ein Arbeitsurlaub. Meine Familie kommt nach Krumpendorf und dann wird tagsüber im Parkbad gechillt und am Abend gespielt. Die Mitarbeiter der örtlichen Bäckerei sowie im Parkbad kennen mich eh schon sehr gut…

Wilhelm   …und einige Ärzte kennen dich auch schon besser als dir lieb ist…

Jörg   …mit der Verletzungsmiserie am Theater sollte heuer Schluss sein…

Wilhelm   Dein Wort in Gottes Ohr! Toi Toi Toi!!!

Jörg   Wird schon schiefgehen!!!

 

Jörg Reifmesser ist Schauspieler und wird heuer mit dem Stück „Till und Ella – eine Eulenspiegelei“ sein Regiedebut feiern. Er ist seit der ersten Produktion Ensemblemitglied. Wilhelm Prainsack ist Schauspieler, künstlerischer Leiter und Mitbegründer des THEATER SOMMER KLAGENFURT. Auch er wird heuer zum ersten Mal Regie führen. Und zwar in dem Stück „Ein Sommernachtsalbtraum – nach Billy Shakespeare, doch völlig aus der Fassung!“ – mehr darüber im Interview, Teil 2.

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Was tut sich so beim TSK?!?

Liebe Freunde,

das Jahr neigt sich dem Ende zu und während in Kärnten schon der erste Schnee gefallen ist arbeiten wir bereits am Programm für den kommenden Sommer und unserem ersten großen Jubiläum:

 

FÜNF JAHRE THEATER SOMMER KLAGENFURT!

 

Das Programm steht (mehr oder weniger), doch jährlich grüßt das Murmeltier

Da wir uns für kommendes Jahr natürlich etwas gaaaanz wunderbar außergewöhnliches (wieder einmal;) einfallen haben lassen, hoffen wir abermals auf die Unterstützung von Stadt und Land, damit unsere ehrgeizigen Produktionen kommenden Sommer wieder das Stadthaus – ach was! – die ganze Klagenfurter Innenstadt rocken können!!!

Während zwei grandiose Autoren ihre Tastaturen malträtieren um unsere beiden Stücke (Ein Abend- und ein Familienstück) „völlig aus der Fassung“ zu bringen versuchen Robert und Wilhelm das nötige Kleingeld aufzutreiben und spannende Kooperationen an Land zu ziehen. In Zeiten immer knapper werdenden Ressourcen eine – äh, schön forumiliert – herausfordernde Aufgabe…;)

Zeit, um zusammenzufassen, was in den letzten Monaten alles rund um den THEATER SOMMER KLAGENFURT so passiert ist:

Wellen schlägt nach wie vor unser erfolgreiche Crowdfunding Kampagne und das Konzept dahinter. So wurde der THEATER SOMMER KLAGENFURT eingeladen, im Rahmen von „Innovation im Kulturbetrieb“ (Kulturmanagement Forum Wien) eine Stunde lang zu referieren.

 

© Antonia Repec | Institut für Kulturkonzepte

© Antonia Repec | Institut für Kulturkonzepte

 

Wolfgang Gumpelmaier hat Wilhelm und Robert in seinem wöchentlichen Crowdfunding-Interview auf ununi.tv vor die Kamera gebeten.

 

 

Das Gastspiel von unserem „Rössl“ in Wiener Neustadt war ebenso ein großer Erfolg und wir wurden eingeladen auch nächsten Sommer mit einer weiteren Produktion des THEATER SOMMER KLAGENFURT den historischen Hauptplatz in Neustadt zu bespielen – darüber freuen wir uns natürlich und sind auch schon an den Vorbereitungen dran!

Unsere Kooperation mit der Uni Wien wird fortgesetzt. Diesmal beschäftigt sich eine Gruppe von Studenten der Kommunikationswissenschaften mit dem PR-Konzept des THEATER SOMMER KLAGENFURT. Wir sind gespannt, was uns am Semesterende präsentiert wird!

Neben den Vorbereitungsarbeiten für unser Jubiläumsjahr unterstütze Robert in den letzten Wochen als Projektleiter das NEW DESIGN FESTIVAL 2013 der NDU in St. Pölten während Wilhelm derzeit in Wien in fünf Theaterstücken sowohl für Kinder als auch Erwachsene spielt.

Wie Sie sehen arbeiten wir hart und mit ungebrochener Freude und Leidenschaft an einem weiteren erfolgreichen Theatersommer in Klagenfurt! Die nächsten Wochen werden also spannend und richtungsweisend. Wir freuen uns drauf!!!

Liebe Grüße,

Wilhelm & Robert

Robert & Willi

Achja, da war noch was – wir haben nämlich in unserem wunderschönen Co-Working-Space (wie man jetzt so sagt) zwei Arbeitsplätze frei. Wer also in Wien 1070 (also in bester Lage) einen Schreibtisch zum Werkeln, Denken, Basteln, usw. braucht, meldet sich am besten bei uns!

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